Vom 06.06. bis 09.06.2014 begaben sich 33 singwütige Lochormotions zu Ihrer ersten gemeinsamen Städtereise nach Berlin.
Am 06.06.14 pünktlich um 12.30 Uhr war es endlich soweit. Viele neue und alte LoChors starteten mit den passenden Chor-T-shirts in ein vielversprechendes Wochenende. Bei knapp 30°C und extrem hoher Luftfeuchtigkeit brachen wir im zum Glück KLIMATISIERTEN!!! Bus auf und es kam bereits hier zu ersten feuchtfröhlichen Singversuchen, die durchaus noch Überarbeitungscharakter hatten. Aber das Wochenende stand ja noch vor der Tür.
In Berlin angekommen bezog der Chor sein Nachtquartier – ein Hotel im Stadtteil Friedrichshain. Am Abend ging es dann in die große, weite Welt Berlins. Die Landeier unter uns erwischte eiskalt die Großstadtdemenz (Hilfe: Wo muss ich eigentlich hin? Welches Ticket brauche ich? Und wie komme ich um Himmels Willen zurück?) Nach anfänglichen Schwierigkeiten wagten sich aber alle in den Großstadtdschungel.
Das Wochenende war geprägt von schweißtreibenden subtropischen Temperaturen und vielen heißen und kalten Momenten. Kulturell haben wir uns bei einer überaus heißen Spreefahrt einige Sehenswürdigkeiten Berlins angesehen und das „Kühle Nass“ leider nur von oben betrachten können. Glücklich war derjenige, der einen Regenschirm bei sich hatte, um der Sonne ein bisschen zu entfliehen.
Ordentlich eingeheizt haben uns am Samstagabend im Kabarett dank fünf skurrile Damen mit ihrem afrikanischen Trommelfieber „Trude träumt von Afrika“. Sie brachten uns durch wunderbare Comedy, wahre Trommelkunst und Wahnsinnsrhythmen ins Staunen.
Emotional besonders bewegt hat uns der Besuch der Gedenkstätte in Berlin-Hohenschönhausen im ehemaligen Stasi-Gefängnis. Zwei Zeitzeugen berichteten uns dort hautnah von ihren schrecklichen Erlebnissen, die uns zum Frösteln und ins Nachdenken brachten. Fazit: Ein absolutes „Muss“ für jeden Berlinbesucher.
Aber auch musikalisch hat uns Berlin bewegt. Ob in der Gluthitze des Alex, auf der Straße und in der Kneipe oder bei kühleren Temperaturen in der St. Marienkirche; wir frönten unserer Singlust und haben für uns und andere gesunden. Gerade für die Neuen unter uns war das Singen in der Kirche ein besonders schönes Erlebnis.
Das absolute musikalische Highlight war aber das spontane Singen mit einer Leipziger Rockabilly-Band auf die wir durch Zufall in einer Kneipe in der Nähe unseres Hotels aufmerksam wurden. Der musikalische Funke ist übergesprungen – solche Momente sind einfach unwiederbringlich toll. Neben all diesen Erlebnissen kam die Zeit zum Feiern, für Gespräche, für Essen und Relaxen nicht zu kurz. Alle waren sich einig. Es war dank der wunderbaren Organisation des Orgateams eine gelungene Fahrt, die die neuen und alten Lochors zusammengebracht hat. Wir freuen uns schon auf die nächste gemeinsame Reise…
geschrieben von Ina